Langfristig sparen zahlt sich aus und das funktioniert ganz gut mit Zinsen auf Zinserträge – dein Zinseszinseffekt. Dieser mathematische Effekt lässt sich optimal nutzen für deine Investments, bei denen es um pure Geldvermehrung und erfolgreiches finanzielles Handeln geht.
Der Zinseszinseffekt lässt dein Vermögen durch Verzinsen von Zinserträgen exponentiell wachsen.
Bereits kleine Beträge können mit der Zeit erheblich wachsen.
Der größte Fehler ist es, untätig zu bleiben!
Was der Zinseszinseffekt mit Wachstum zu tun hat
Stell dir Folgendes vor: Die kalte Jahreszeit ist doch auch immer Erkältungszeit. Wenn du jetzt beispielsweise einen grippalen Infekt hast und mehrere Menschen damit ansteckst, dann stecken diese Menschen ihrerseits wiederum andere an usw. Und je mehr sich anstecken, desto schneller verbreitet sich die Erkrankung. Das nennt sich exponentielles Wachstum. Ähnlich funktioniert es bei deiner Geldanlage. Durch den Zinseszinseffekt wächst dein Vermögen immer mehr und schneller, da du nicht nur das Anfangskapital verzinst, sondern auch immer die Zinsen mit, die mit dem Geld bereits erwirtschaftet wurden. So fällt der Zinsertrag jedes Mal höher aus.
Warum der Zinseszinseffekt kein mathematisches Geheimnis ist
Auch wenn es jetzt ein bisschen zu komplex wirkt, so ist es dennoch ganz einfach. Und das lässt sich am besten an einem Beispiel erklären: Wenn du auf einem Festgeldkonto mit vier Prozent Zinsen für ein Jahr 1.000 Euro anlegst, bekommst du von der Bank nach zwölf Monaten 40 Euro Zinsertrag ausgezahlt. Wenn du jetzt die 40 Euro gleich wieder mitanlegst, hast du dann 1.040 Euro auf dem Festgeldkonto. Nach einem weiteren Jahr bekommst du bereits 41,60 Euro als Zinsertrag. Und das geht munter so weiter. Auch wenn es sich im Moment eventuell nach Klimpergeld anhört, so entfaltet der Zinseszinseffekt vor allem bei einem langen Anlagezeitraum seine volle Wirkung. Und je mehr du anlegst, desto mehr Zinserträge gibt es.
Was du tun kannst, um den Zinseszinseffekt optimal für dich zu nutzen
Gerade wenn das Geld knapp ist oder die Kaufkraft durch die Inflation beeinträchtigt wird, zählt jeder Euro. Deshalb ist es besonders wichtig, die Vorteile des Effekts voll auszuschöpfen. Vor allem junge Menschen profitieren vom Zeitfaktor, da sie viel Vorlauf haben, um ihn wirken zu lassen, was gerade der Altersvorsorge guttut.
Zudem solltest du auch unbedingt auf mögliche Kosten der Geldanlage achten. Denn Gebühren wirken wie ein Abzug von den Zinsen. Wenn du beispielsweise 1,5 Prozent an Gebühren pro Jahr zu zahlen hast, hättest du in der oben genannten Beispielsberechnung statt vier nur 2,5 Prozent Rendite (= ein in Prozent ausgedrückter Ertrag, den Anleger:innen mit ihrer Investition innerhalb eines Jahres erzielen).
Wichtig ist:
Der größte Fehler ist, nichts zu machen und das Geld unverzinst auf dem Konto einfach liegen zu lassen.