Deinen digitalen Nachlass regeln – so einfach geht’s!

29.04.2025
- Lesezeit 3 min

In nahezu allen Lebensbereichen wirst du mit der digitalisierten Welt konfrontiert – egal, ob Online-Shopping, Zahlungsdienste, soziale Netzwerke, Fitness-Apps und mehr.

Sicher ist: Wenn du im Vorfeld dein digitales Erbe nicht geregelt hast, dann hat auch niemand Zugriff auf deine digitalisierte Welt, was durchaus zu (finanziellen) Nachteilen führen kann.

Wenn du nicht mehr in der Lage bist, selbst zu handeln, verbleiben alle von dir gespeicherten Daten und Online-Accounts bei der:beim jeweiligen Anbieter:in.

Deshalb ist es ratsam, die eigenen Daten nicht nur im Blick zu haben, sondern auch frühzeitig zu regeln, was mit deinen Daten und Accounts passieren soll.

Was zuerst getan werden sollte

Digitale Vorsorge ist hier der Schlüsselbegriff. Das gelingt dir beispielsweise ganz gut, indem du eine Vollmacht ausstellst. Sie regelt im Detail, was passiert, wenn du durch Krankheit, Tod oder andere Umstände deine Daten und Online-Accounts nicht mehr selbst verwalten kannst. Sinnvoll wäre, dass du eine Person deines Vertrauens mit allen Aufgaben rund um dein digitales Erbe betraust und damit auch bevollmächtigst (= digitale:r Nachlassverwalter:in). Wichtig ist: Deine ausgewählte Person kann nur nach deinen Vorgaben entsprechend handeln, wenn die Vollmacht über den Tod hinaus gilt und von dir mit Datum eigenhändig unterschrieben worden ist.

Verschaffe dir einen Überblick

Notier dir all deine Anmeldungen, Apps, Kundenkonten, Dienstleistungen und Registrierungen. Nutze zugleich die Gelegenheit, Daten zu löschen, die du sowieso nicht mehr verwendest bzw. brauchst. Wichtig ist: Bevor du eine App löschst, solltest du zuerst den Nutzungsvertrag oder die Dienstleistung bei der:beim jeweiligen Anbieter:in kündigen bzw. den Account löschen; anschließend kannst du die App vollständig entfernen.

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Erstelle eine detaillierte Liste mit deinen Accounts

Dazu gehören alle Benutzerkonten und Passwörter. Ein Passwort-Manager wäre als digitale Lösung ebenso geeignet. Regle genau, wie mit deinem digitalen Nachlass zu verfahren ist; zum Beispiel, welche Daten gelöscht werden sollen, wie mit den Accounts im Social-Media-Bereich und mit den im Internet veröffentlichten Fotos umgegangen werden soll. Wichtig ist: Setze ebenso fest, was mit den gespeicherten Daten auf deinem Laptop, Computer, Smartphone oder Tablet passieren soll.

Deponiere deine Unterlagen sicher

Deine angefertigte Liste mit allen Daten hinterlegst du an einem für dich sicheren Platz; dies kann eine Schreibtischschublade oder auch ein Tresor bzw. Bankschließfach sein. Auf alle Fälle sollte es gewährleistet sein, dass du Zugriff auf deine Liste hast, damit du sie jederzeit aktualisieren kannst. Wichtig Ist: Deine Vertrauensperson sollte darüber vollumfänglich informiert sein. Damit ist auch gewährleistet, dass kostenpflichtige Dienste oder Accounts rasch gelöscht werden können.

Wie du siehst, ist eine strukturierte Nachlassplanung notwendig, um die digitale Vorsorge optimal zu organisieren; hier unterstützt dich auch gerne die Stadtsparkasse München mit ihren fachkompetenten Berater:innen.

#erbe, #finanzen, #nachlass, #socialmedia, #sskm

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