Kurz und Knapp erklärt! Finanzen

Finanzen

Finanzwissen: Die Dividende

19. Mai 2021

Finanzen

Finanzwissen: Die Dividende

19. Mai 2021

Unter Dividende versteht man den Teil des Bilanzgewinns eines Unternehmens, der pro Aktie an die Aktionäre verteilt wird. Die Dividende ist damit eine Art „Erfolgsbeteiligung“.

Wenn eine Aktiengesellschaft einen Gewinn erwirtschaftet, ist das für alle Beteiligten erfreulich. Doch was geschieht mit dem Überschuss? Ein Teil kann beispielsweise in Investitionen wie zum Beispiel den Ausbau der Firma fließen, ein anderer an die Aktionäre verteilt werden. Denn diese sind als Miteigentümer am wirtschaftlichen Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens beteiligt. Das Recht auf einen Anteil am Bilanzgewinn der Firma, auch Dividende genannt, ist im Aktiengesetz geregelt. Der Begriff Dividende stammt vom lateinischen Wort „dividenda“ ab und bedeutet sinngemäß, dass etwas zu verteilen ist. Ebenfalls im Aktiengesetz verankert und wichtig ist das Recht der Teilhaber, an der Hauptversammlung (HV) teilnehmen zu können. Bei der Versammlung wird auf Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat festgelegt, wie hoch die Dividende sein soll. Der festgelegte Betrag wird dann pro Aktie am Tag nach der HV an die Aktionäre ausgeschüttet. Dies spiegelt sich zumeist auch im Kurs der Aktie, von dem die Dividende abgezogen wird.

Beispiel: Die Aktie notiert am Tag der Hauptversammlung bei 50 Euro, die Dividende beträgt 2 Euro je Anteilsschein. Am nächsten Handelstag reduziert sich der Kurs der Aktie somit rechnerisch auf 48 Euro. Häufig taucht auch der Begriff Dividendenrendite auf. Sie gibt eine Art Verzinsung des angelegten Kapitals an. Bei der Berechnung wird die Dividende in Relation zum Kurs der Aktie gesetzt.

Beispiel: Die Aktie notiert bei 50 Euro und es wird eine Dividende von 2 Euro gezahlt. Die Dividendenrendite beträgt somit 4 Prozent (2 Euro*100/50 Euro). Als Besonderheit ist zu beachten, dass bei US-amerikanischen Unternehmen die Dividende zumeist nicht jährlich – wie bei den meisten europäischen Aktiengesellschaften – ausgeschüttet wird, sondern vierteljährlich.

Mehr zum Thema Wertpapiere und Börse unter sskm.de

Letzte „Kurz & knapp erklärt!“ Artikel:

Finanzwissen: Der Nennwert

Er bezeichnet den festgelegten Wert eines Zahlungsmittels oder eines Wertpapiers.

Weiterlesen

Finanzwissen: Die Rendite

Sie ist der auf das Jahr bezogene Gesamtertrag einer Kapitalanlage, meist in Prozent ausgedrückt.

Weiterlesen

Finanzwissen: Der Cost-Average-Effekt

Der Effekt profitiert von Kursschwankungen.

Weiterlesen

Finanzwissen: Das Klumpenrisiko

Wer sich mit seinem Vermögensaufbau beschäftigt, wird über kurz oder lang über den Begriff „Klumpenrisiko“ stolpern. Damit geht man ein hohes Risiko ein und könnte sehr viel verlieren.

Weiterlesen

Disclaimer: Bitte sei dir bewusst, dass die hier dargestellten Informationen ledigich eine allgemeine Übersicht über die Funktionsweise bestimmter Finanzprodukte bieten und als Hilfestellung für deine eigene Recherche dienen sollen. Bevor du eine Anlageentscheidung triffst, solltest du dich eingehend mit den entsprechenden Verkaufsunterlagen vertraut machen. Diese enthalten detaillierte Informationen zu den Produkten, die für deine Entscheidungsfindung entscheidend sein können. Die hier bereitgestellten Informationen ersetzen keine individuelle Beratung, die deine persönlichen Anlageziele, finanziellen Verhältnisse sowie Kenntnisse und Erfahrungen berücksichtigt. Zudem erheben sie keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Stadtsparkasse München bemüht sich, die Angaben zu den einzelnen Produkten aktuell zu halten. Dennoch kann keine Garantie dafür übernommen werden, dass alle Angaben korrekt sind. Weitere Informationen findest du in den rechtlichen Hinweisen unter Preise und Hinweise | Stadtsparkasse München und in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen: AGB | Stadtsparkasse München.

Diesen Artikel teilen