München

Strom sparen, Kosten senken

17. Februar 2022

Manche Dinge erscheinen ganz logisch – dass Singles weniger Strom verbrauchen als WGs oder Familien zum Beispiel. Oder dass die Wohnform eine Rolle spielt. Andere Punkte werden schlichtweg übersehen oder sind gar nicht erst bekannt. Ziehen Sie etwa immer den Stecker von Ladegeräten? Schalten Sie Fernseher & Co. komplett aus, statt sie im Stand-by-Modus zu lassen? Vergleichen Sie regelmäßig infrage kommende Stromanbieter? Und wussten Sie, dass Ökostrom nicht unbedingt teurer ist?

Gut zu wissen: Laut StromAuskunft, einem TÜV-geprüften Vergleichsportal, kostete die Kilowattstunde Strom in Deutschland beim lokalen Versorger im Durchschnitt 35,02 Cent pro kWh. Beim günstigsten Alternativanbieter betrug der Preis 35,10 Cent pro kWh, beim günstigsten Ökostromtarif 36,76 Cent pro kWh. Ein Zwei-Personen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 3.500 kWh zahlt damit 1.225,72 Euro pro Jahr beim Grundversorger und 1.228,37 Euro beim günstigsten Anbieter. Vergleichen lohnt sich jedenfalls.

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Zwölf Tipps für Sparfüchse und Klimafreunde:

Kühlschränke und Gefriergeräte: Auf die Energieeffizienz achten, die Tür nicht zu lange offen lassen, genug Abstand zur Wand einhalten (um Wärme abzuleiten), auf niedrige Reglerstufen eins oder zwei schalten, heiße oder warme Speisen abkühlen lassen und dann erst in den Kühlschrank, Gefrierfach regelmäßig abtauen, Gerät nicht überfüllen.

Abstöpseln und ausschalten: Dank Steckdosenleisten nur einen Schalter drücken und alles ist aus – Fernseher, Receiver, Spielkonsolen, Bildschirme, PC-Zubehör, Mikrowelle, Stereoanlage, Boxen, Anrufbeantworter, Ladekabel etc. Oder einzeln abstöpseln, was nicht benötigt wird, statt alles im Stand-by-Modus weiterlaufen zu lassen. Und natürlich: Immer das Licht ausschalten, wenn Sie es nicht benötigen bzw. nicht im Raum sind.

Ofen: Umluft statt Ober- und Unterhitze, möglichst früh abschalten und Restwärme nutzen, nicht vorheizen, Tür nur kurz öffnen, möglichst weit weg vom Kühlschrank platzieren.

Auf LED umrüsten: Alte Leuchten austauschen und LED-Lampen kaufen, die erheblich weniger Strom verbrauchen.

Wäschetrockner: Wenn überhaupt, dann immer voll beladen, möglichst „bügelfeucht“ oder „schranktrocken“ wählen, Tipp: Legen Sie ein trockenes Handtuch bei, das einen Teil der Feuchtigkeit aufnimmt und damit die gesamte Wäsche schneller trocknet.

Spülmaschine: Rein mit Geschirr, Gläser und Besteck, denn das ist billiger, als per Hand zu spülen, Maschine nur anwerfen, wenn sie voll ist, das sparsame ECO-Programm nutzen, nur stark Verschmutztes vorher einweichen.

Waschmaschine: Bei 40 Grad waschen ist meistens völlig ausreichend und hygienisch unbedenklich, immer voll machen und dann erst starten.

Dusche: Generell nicht so lange duschen, Sparduschkopf verwenden, der bis zu 60 Prozent weniger Wasser versprüht.

Kochen: Mit Deckel kochen, Wasserkocher verwenden statt Herdplatte und nur so viel Wasser erhitzen, wie Sie gerade benötigen, Wasserkocher regelmäßig entkalken, Topf oder Pfanne auf entsprechend große Platte stellen und nicht auf eine größere, Restwärme nutzen, Schnellkochtopf verwenden, Semmeln auf dem Toaster aufbacken und nicht im Ofen.

Computer: Laptops verbrauchen weniger Energie als Desktops.

Lesen: Auch Netflix & Co. verbrauchen Energie. Vielleicht mal wieder ein Buch lesen anstatt streamen?

Ökostrom: Die Strompreise haben sich so oder so erhöht. Trotzdem: Grüner Strom ist umweltfreundlicher. Wechseln Sie den Stromanbieter, geht das meistens schnell und einfach. Bei CHECK24 können Sie die Preise vergleichen und finden einige gute Tipps. Bei Ökostrom-Vergleich finden Sie einen Überblick über Preise und Anbieter. In München gibt es natürlich auch die SWM, die Stadtwerke München, die M-Ökostrom anbieten.

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