München

Hula-Hoop – Trendsport 2021

6. Juli 2021

Wer auf Instagram & Co. unterwegs ist, hat es längst mitbekommen: Hula-Hoop ist ein Megatrend. Und Spaß zu machen, scheint das Hullern obendrein. Das Schöne daran: Das hippe Workout ist mit minimalem Aufwand verbunden. Sie können es fast überall durchführen: im Wohnzimmer, im Garten, im Park, im Homeoffice, im Urlaub – wo auch immer. Dank Stecksystem lassen sich die meisten Reifen bequem in die Tasche packen und im Umfang variieren. Anfänger sollten einen leichteren und größeren Reifen nehmen. Im Gegensatz zu Fortgeschrittenen. Hula-Hoop-Reifen gibt es von 0,5 bis 2,8 Kilogramm aus Kunststoff, Holz oder Metall in unterschiedlichen Rohrstärken und in vielen angesagten Farben. Manche sind mit Schaumstoff weich ummantelt. Andere haben Noppen oder sind wellenförmig, was die Durchblutung zusätzlich fördert und einen angenehmen Massage-Effekt bewirkt. Auch Exemplare mit Gewichten, LED-Lichtern und Magneten sind im Handel verfügbar. Wer das Training noch effektiver machen möchte, wählt ein batteriebetriebenes Modell, das eine leichte Vibration erzeugt. Günstig ist der Sport mit dem Ring obendrein: Die Preise variieren von knapp 10 bis ca.100 Euro.

Was so ein Hula-Hoop-Training alles bewirken kann, ist sensationell. In erster Linie wird die Körpermitte gestärkt. Bauch, Taille und Rücken werden gestrafft. Das klingt logisch. Zumindest, wenn man den Reifen klassischerweise knapp oberhalb der Hüfte kreisen lässt. Um den Hals kann man das nämlich auch. Oder Sie benutzen das kreisrunde Sportgerät als Hantel. Um die Hüften eingesetzt werden vor allem die Bauchmuskeln trainiert. Aber auch Beine, Po, Rücken- und Oberschenkelmuskeln arbeiten kräftig mit. Wer abnehmen möchte, muss ordentlich ran. Während einer Stunde Workout purzeln zwischen 400 und 600 Kalorien. Man kann ja nebenbei die Serie im Fernsehen weiter streamen oder sich mit der neuesten Playlist in Schwung halten. Durch die kreisende Bewegung wird jedenfalls die Durchblutung angeregt und Körperfett verbrannt. Wem einfach nur Kreisen zu eintönig ist: Wechseln Sie die Richtung, variieren Sie die Geschwindigkeit oder heben Sie die Arme abwechselnd in die Höhe.

Arthur K. Melin hätte den neuerlichen Hype sicherlich toll gefunden. Gemeinsam mit Richard Knerr erfand der Spielzeugfabrikant aus den USA in den 1950er Jahren den Hula-Hoop-Reifen. Der Name war Programm: „Hula“ heißt „Tanz“ auf Hawaiianisch, „Hoop“ bedeutet Reifen im Englischen. Nach der Markteinführung war der Reifen bereits ein Renner. In den ersten sechs Monaten wurden in Nordamerika 20 Millionen Hula-Hoops verkauft. Weltweit vertrieben Melin und Knerr im ersten Jahr mehr als 100 Millionen der bunten Plastikreifen. Dass die Nachfrage heute erneut in die Höhe geschnellt ist, mag auch ein wenig an der Pandemie liegen. Sicherlich tragen jedoch auch all die Instagrammer dazu bei, die sich mit kreisenden Hüften und einem Lachen im Gesicht zeigen. Sind Sie auch schon in den Ring gestiegen? Dann los! Hullern Sie sich fit für den Sommer!

Dieser Beitrag könnte Sie auch interessieren: Trendsport Spikeball

Diesen Artikel teilen