Finanzen

Einkaufen im Internet: So gehen Sie auf Nummer sicher

13. August 2020

Online-Shopping ist einfach, komfortabel und verlockend: Es gibt Tausende von Anbietern mit einer endlosen Auswahl und oft liegen zwischen Produktsuche sowie Kaufabschluss nur ein paar Mausklicks. Seien Sie trotzdem wachsam – und vernachlässigen Sie nicht die Sicherheit beim Bestellen und Bezahlen. Hier listen wir die wichtigsten Regeln auf, damit aus Ihrem Einkauf kein Reinfall wird.

Regel Nummer eins: Achten Sie auf die Seriosität des Anbieters

Bevor Sie bei einem weniger bekannten Online-Shop einkaufen, sollten Sie prüfen, ob dieser auch vertrauenswürdig ist. Selbst hinter einem Auftritt, der absolut professionell und seriös wirkt, kann sich ein Fake-Shop verbergen, dem es nur darum geht, Ihr Geld einzukassieren. Die versprochene Ware wird dagegen nicht geliefert – und was genauso schlimm ist: Mit den von Ihnen eingegebenen Daten kann der betrügerische Anbieter nach Belieben Missbrauch treiben.

Mit den folgenden fünf Tipps können Sie sich gegen Betrugsversuche schützen:

  • Achten Sie auf eine sichere Verschlüsselung (Standard ist die SSL-Verschlüsselung). Ob der Online-Shop ein solches Verfahren verwendet, erkennen Sie daran, dass links neben der Internetadresse in Ihrem Browser ein kleines Vorhängeschloss-Symbol erscheint.
  • Sehen Sie sich das Impressum an. Auf den Webseiten seriöser Anbieter finden Sie immer ein vollständiges Impressum mit Adresse und sonstigen Kontaktdaten des Unternehmens, den Namen der Verantwortlichen und dem Handelsregistereintrag.
  • Achten Sie auch auf Qualitätszertifikate, wie zum Beispiel „Trusted Shops“ oder „EHI Geprüfter Online-Shop“. Mehr über diese Gütesiegel erfahren Sie hier:internet-guetesiegel.de
  • Akzeptieren Sie nicht einfach die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), ohne wenigstens das Wichtigste gelesen zu haben. Wenn zum Beispiel Ihre persönlichen Daten laut AGB an Dritte weitergegeben werden dürfen, heißt das: Finger weg.
  • Wenn Sie trotz allem noch Zweifel haben: Rufen Sie das Unternehmensregister auf, geben Sie den betreffenden Firmennamen ein und prüfen Sie, ob die Firma im Register eingetragen ist. Wenn nicht, handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen Fake-Shop.

Regel Nummer zwei: Nutzen Sie ein sicheres Bezahlverfahren

Bei seriösen Anbietern ist es in der Regel unbedenklich, Kreditkartendaten oder eine Bankverbindung für das Lastschriftverfahren anzugeben. Wenn Sie noch sicherer gehen wollen, sollten Sie ein Bezahlverfahren nutzen, bei dem die Online-Sicherheit schon vom Konzept her eingebaut ist. Bei Ihrer Stadtsparkasse München haben Sie die Wahl unter mehreren komfortablen Möglichkeiten:

paydirect
Mit diesem Bezahlverfahren – Made in Germany – bezahlen Sie im Internet wie gewohnt sicher und direkt mit Ihrem Girokonto bei der Stadtsparkasse.

giropay
Damit bezahlen Sie Ihre Einkäufe im Internet bequem über das Online-Banking Ihrer Stadtsparkasse – mit PIN- und TAN-Eingabe. Beträge bis zu 30 Euro erfordern in der Regel keine TAN.

Mastercard® Identity Check™
Dieser Check bietet Ihnen mit dem neuen 3D-Secure-Sicherheitsverfahren „S-ID-Check“ bei allen teilnehmenden Händlern höchste Sicherheit für Ihre Zahlungen mit der S-Kreditkarte im Internet. Sie bestätigen Ihren Einkauf komfortabel per S-ID-Check-App.

Regel Nummer drei: Verwenden Sie ein sicheres Passwort

Wenn Sie bei einem Online-Anbieter nicht als Gast bestellen, sondern einen Account anlegen, sollten Sie Ihren Zugang durch ein möglichst sicheres Passwort schützen. Die zwei wichtigsten Grundsätze:

  • Wählen Sie ein Passwort, das möglichst schwer (am besten gar nicht) zu entschlüsseln ist. Noch immer machen viele Internetnutzer den Fehler, eine simple Zahlenfolge wie 123456 oder einfach den Begriff „Passwort“ zu verwenden – weil man sich so etwas eben leicht merken kann. Leider ist es für versierte Hacker aber genauso einfach, solche Passwörter zu knacken. Sicher ist ein Passwort, wenn es aus einer abstrakten Kombination aus Klein- und Großbuchstaben, Ziffern und Sonderzeichen besteht. Es sollte außerdem mindestens acht Stellen haben und regelmäßig geändert werden.
  • Verwenden Sie für jeden Online-Anbieter ein eigenes Passwort. Sonst liefern Sie einem Cyber-Kriminellen, der sich auf irgendeine Weise Ihren Zugang zu einem Shop erschleicht, ein „Sesam-öffne-dich“ für Ihre sämtlichen weiteren Accounts.

Regel Nummer vier: Sorgen Sie für die Sicherheit Ihrer Software

Eine wesentliche Schwachstelle bei Online-Einkäufen ist oft das Gerät, mit dem man ins Internet geht. Fehlende oder lückenlose Anti-Virensoftware, eine nicht vorhandene Firewall oder ein veraltetes Betriebssystem – das alles kann für Trojaner und andere Schadsoftware ein bequemes Einfallstor darstellen, über das sich Ihre persönlichen Daten ausspähen lassen. Schützen Sie daher jedes Gerät, das Sie für Online-Einkäufe verwenden, durch aktuelle Anti-Virensoftware und eine Firewall. Auch das Betriebssystem sollte immer auf dem neuesten Stand sein (zum Beispiel durch regelmäßige automatische Updates).

Wenn Sie all das beherzigen, steht dem sicheren Shopping im Internet nichts mehr im Wege!

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