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Warum es besser ist, die rosarote Brille abzunehmen und einen Ehevertrag zu unterschreiben

Ein Ehevertrag ist weder ein schlechtes Omen noch ein Zeichen mangelnden Vertrauens. Es ist vielmehr ein klares Ja für die eigene finanzielle Klarheit und wirtschaftliche Stabilität.

Hier erfährst du, welche Vorteile sowie Regelungen es gibt und worauf du achten solltest, wenn du ihn abschließen willst.

Der Ehevertrag ist eine privatrechtliche Vereinbarung zwischen den Ehepartner:innen.
Es werden wichtige Dinge geklärt, vor allem die Finanzen in deiner Ehe.

Wann lohnt es sich, einen Ehevertrag zu machen?

Während deiner Ehe können beispielsweise Vermögenswerte hinzukommen bzw. bereits vorhandenes Vermögen an Wert gewinnen, wie Sparvermögen, Firmenanteile, Aktien, ETFs und weitere Anlageformen. Ohne einen Ehevertrag gilt hier die sogenannte Zugewinngemeinschaft; das heißt, dein Vermögen, das du in die Ehe gebracht hast, bleibt zwar dein Vermögen, aber die Wertentwicklung dieser Werte – also der Zugewinn – muss bei Scheidung geteilt werden. Deshalb ist ein Ehevertrag ratsam, wenn du einer möglichen finanziellen Benachteiligung vorbeugen möchtest.

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Warum eine Gütertrennung durchaus Sinn macht

Damit bleibt dein Vermögen auch nach der Scheidung bei dir! Du schließt im Ehevertrag die Zugewinngemeinschaft aus und legst stattdessen die Gütertrennung fest. Dies könnte vor allem für dich relevant sein, wenn die Vermögensverhältnisse unter den Eheleuten sehr unterschiedlich sind.

Warum eine Gütergemeinschaft von Vorteil sein kann

Alle Vermögenswerte, die vor der Ehe und während der Ehe erworben wurden, werden gemeinsam Eigentum der Eheleute. Das heißt, nicht nur das Vermögen, sondern auch die Schulden werden geteilt, was durchaus ein potenzielles Risiko darstellen kann. Letztendlich fördert aber die Gütergemeinschaft die finanzielle Transparenz und die gemeinsame Verantwortung für die Vermögenswerte.

Warum eine Gütergemeinschaft von Vorteil sein kann

Alle Vermögenswerte, die vor der Ehe und während der Ehe erworben wurden, werden gemeinsam Eigentum der Eheleute. Das heißt, nicht nur das Vermögen, sondern auch die Schulden werden geteilt, was durchaus ein potenzielles Risiko darstellen kann. Letztendlich fördert aber die Gütergemeinschaft die finanzielle Transparenz und die gemeinsame Verantwortung für die Vermögenswerte.

Damit du im Rentenalter wirtschaftlich stabil bleibst

Das Stichwort lautet: Versorgungsausgleich. Dies bedeutet, dass die Rente bei geschiedenen Eheleuten gerecht aufgeteilt wird. Diesen Versorgungsausgleich könntest du im Ehevertrag ausschließen, wenn beide Geld verdienen oder sich erst spät zur Heirat entschließen. Wenn du allerdings eine Familie gründen möchtest oder bereits Kinder da sind, dann ist ein Ausschluss nicht sinnvoll, er könnte sogar als sittenwidrig eingestuft werden. Denn der Verzicht auf Versorgungsausgleich sollte grundsätzlich keine finanziellen Nachteile für die Ehepartner:innen bedeuten.

So schließt du den Ehevertrag ab!

Hier findest du einen kleinen Überblick, auf was du alles achten solltest, wie Ablauf, Kosten usw.: Du brauchst zuerst einen Termin bei einer:m Notar:in, um alles Wichtige zu besprechen. Zudem wäre eine anwaltliche Beratung im Vorfeld empfehlenswert. Auch müssen alle Finanzen offengelegt werden, wie Immobilienbesitz, Gehalt, Wertpapiere oder auch laufende Kredite. Steuerbescheide oder Einkommensnachweise sind in der Regel ebenso mitzubringen. Dann wird ein Ehevertrag aufgesetzt und nach entsprechender Prüfung notariell beglaubigt; du bekommst davon eine beglaubigte Kopie für deinen Dokumentenordner. Die Kosten für einen Ehevertrag können dabei variieren, denn es kommt auf die finanzielle Situation an. Es gilt, je höher die Vermögenswerte, desto höher sind die Notariatskosten für den Ehevertrag.

Noch wichtig zu wissen …

Ein Ehevertrag kann jederzeit aufgesetzt werden – sowohl vor als auch nach der standesamtlichen Trauung. Es ist allerdings lohnenswert, den Vertrag so früh wie möglich zu schließen, da am Anfang einer Ehe meist weniger Vermögen vorhanden ist und somit die Kosten nicht so hoch sind. Auch kann ein bereits bestehender Ehevertrag nachträglich geändert oder ergänzt werden. Natürlich müssen beide Parteien dem zustimmen und unter Umständen muss dazu wieder ein:e Notar:in konsultiert werden, was wiederum Kosten verursacht.


Aber natürlich soll deine Ehe ein Leben lang halten! Und wenn deine Hochzeitsfeier noch ansteht, dann unterstützt dich die Stadtsparkasse München gerne mit ihren Sparangeboten.

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