Sparkasse

Verantwortungsvoll investieren – die nachhaltige Anlagestrategie der Stadtsparkasse München

1. Juli 2022

Geldanlagen, die in verantwortungsvoll handelnde Unternehmen fließen, finden immer mehr Beachtung – aus vielen guten Gründen. Schließlich gestalten Investitionen maßgeblich unsere Zukunft mit. Auch die Stadtsparkasse München ist sich ihrer Verantwortung bewusst. Sie bietet nicht nur ihren Kundinnen und Kunden kompetente Beratung, um nachhaltige Finanzentscheidungen zu treffen, sondern geht auch selbst mit gutem Beispiel voran und verfolgt bei ihren eigenen Investitionen eine Nachhaltigkeitsstrategie.

Entscheidend ist die richtige Definition

Aber wann ist eine Anlage überhaupt nachhaltig? Und was gilt es für Banken und Sparkassen zu beachten? Bislang existiert dazu noch keine einheitliche gesetzliche Vorgabe. Deshalb hat die Stadtsparkasse München ihr Anlagenportfolio zunächst anhand der verschiedenen Nachhaltigkeitsverordnungen analysiert, um daraus eine entsprechende Strategie für ihre Eigenanlagen abzuleiten. Dabei handelt es sich um Anlagen, bei denen die Bank selbst investiert, also nicht im Auftrag, ihrer Kundschaft handelt.

Seit 2021 ist diese Nachhaltigkeitsstrategie nun formuliert und wird konsequent umgesetzt. Konkret bedeutet das, dass die Stadtsparkasse München keine Investitionen tätigt,

  • die schwere Verstöße gegen den UN Global Compact (Zehn Prinzipien in den Bereichen Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umwelt und Korruptionsprävention) aufweisen,
  • in die Branche Kohleförderung und -vertrieb,
  • in Hersteller von geächteten Waffen,
  • die auf Nahrungsmittel spekulieren.

Darüber hinaus kauft die Stadtsparkasse München keine Anleihen von „unfreien Staaten“, wie sie im Freedom House Index aufgelistet sind.

Nur wer die ESG-Standards einhält, kommt infrage

Die Stadtsparkasse München hat ihren Anlageprozess so angepasst, dass all diese Vorgaben auch zuverlässig eingehalten werden. Außerdem führen wir regelmäßig ein sogenanntes ESG-Screening für unsere Anlagen durch. Dabei werden die Wertpapiereigenanlagen der Stadtsparkasse auf die Einhaltung von ökologischen, sozialen und ethischen Standards (Environmental, Social, Governance = ESG) geprüft und geschaut, ob es noch weitere Möglichkeiten zur Verbesserung der nachhaltigen Ausrichtung gibt.

Stefan Hattenkofer, als Mitglied des Vorstands der Stadtsparkasse München unter anderem für den Wertpapierhandel verantwortlich, unterstreicht die Fortschritte dieser Strategie: „Wichtig ist uns, dass wir die Nachhaltigkeitsstrategie nicht nur propagieren, sondern auch aktiv leben. Und da sind wir tatsächlich auf einem guten Weg – zum 31. Dezember 2021 haben ca. 96 Prozent unserer eigenen Anlagen unsere Nachhaltigkeitsstrategie eingehalten.“

Wir achten darauf, dass alle an einem Strang ziehen

Die restlichen Investitionen entfallen auf Fonds, an denen neben der Stadtsparkasse München auch andere Anleger beteiligt sind, zum Beispiel institutionelle Immobilienfonds. Auch bei diesen Fondsanlagen wirkt die Stadtsparkasse München über ein aktives Engagement in den jeweiligen Anlageausschüssen – also den Gremien, in denen zukünftige Investitionen entschieden werden – auf die zunehmende Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten hin.

Mehr zum Thema erfahren Sie in unseren weiteren Beiträgen zur Serie „Nachhaltigkeit in der Stadtsparkasse München“ oder unter Nachhaltigkeit.

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