München

Es grünt so grün im Zimmer

25. Februar 2021

Ihr Elefantenfuß hat Läuse? Sie möchten verreisen und wissen nicht, wohin mit Palmfarn, Drachenbaum, Gliederkaktus, Gummibaum & Co.? Zimmerpflanzen sind häufig gar keine so großen Mimosen, wie Sie vielleicht denken. „Die meisten halten eine Woche gut allein aus, wenn sie ausreichend gegossen wurden“, sagt auch Anneliese Schmidl. Die Münchnerin leitet das Floristikfachgeschäft Blumen Anemone in Obergiesing. Seit 14 Jahren ist sie bereits selbstständig. Schon während der Ausbildung bei namhaften Unternehmen hat sie viel Erfahrung gesammelt. „Orchideen zum Beispiel sind viel pflegeleichter als ihr Ruf“, verrät die Pflanzenfreundin. Stellt man die edlen Gewächse nicht in die pralle Sonne und gießt man sie nur einmal pro Woche, blühen sie lange, leben fröhlich vor sich hin und kommen immer wieder.

Auch in der Blogger-Szene beschäftigt man sich gern und leidenschaftlich mit dem Thema Zimmerpflanzen. Ana Johnson hat sogar ein Buch geschrieben, das voller Tipps für ein grünes Zuhause steckt. In ihrem Blog gibt sie Anfängern wertvolle Tipps. Dass man Kakteen zum Beispiel äußerst wenig gießen und düngen muss. Oder dass jede Pflanze in einem Ober- und einem Untertopf mit Löchern wohnen sollte, damit die Wurzeln nicht faulen. Zu Anas Lieblingen gehört die Monstera, auch Fensterblatt genannt. Die kann bis zu drei Meter hoch werden und zieht zur Not durch ihre Luftwurzeln Wasser aus der Luft. Emil & Paula empfehlen Anfängern möglichst pflegeleichte Zimmerpflanzen. Ihre Top fünf sind: Grünlilie, Efeutute, Fensterblatt, Zierspargel und Klivie.

Stäbchen gegen Läuse und Corega-Tabs gegen Bakterien

Der Dschungel in den eigenen vier Wänden wäre ein Traum, wenn da nicht so mancher Eindringling wäre. Die Blattlaus zum Beispiel. Anneliese Schmidl von Blumen Anemone rät, dem Schädling mit Zäpfchen vorzubeugen. Am besten mit Kombistäbchen, denn die wirken zugleich als Dünger. Hat man’s verpasst, kann man sich als Sprayer betätigen und die lästigen Ungeziefer damit bekämpfen. Geeignete Mittel gibt es in Gartencentern und Baumärkten. Und wenn Sie ein paar Tage verreisen möchten, können Sie Ihre grünen Mitbewohner gut und gern mit diesen neuen Partnern allein lassen – mit speziellen Figürchen, die Sie in die Töpfe stecken. Die Glas- oder Tonteile in Form von Zwergen, Tieren oder Kugeln schicken peu á peu genau die richtige Menge an Flüssigkeit in die Erde.

Anneliese Schmidls Expertentipps für Blumensträuße:

  • Messer statt Schere! Sträuße halten länger, wenn sie täglich mit einem kleinen Küchenmesser schräg angeschnitten werden und nicht mit der Schere. Eigentlich logisch, wenn man sich als Vergleich einen Strohhalm vorstellt. Mit der Schere würde man ihn quetschen und es käme weniger Flüssigkeit durch.
  • Vasen immer gut reinigen! Glasvasen reinigen ist einfach: Ab in die Spülmaschine oder per Hand auswaschen und sofort das Ergebnis sehen. Anders ist das bei Vasen von zum Beispiel. aus Ton. Besonders, wenn sie eine kleine Öffnung haben und sich Bakterien heimlich am Boden tummeln. Hier wirken Corega-Tabs und ein wenig Wasser wahre Wunder.

Quellen für noch mehr Info:

Blumen-Anemone.de
emilundpaula.de
anajohnson.com

Diesen Artikel teilen