München

Zähneputzen, neu erfunden

15. Juli 2020

Elektrisch oder von Hand – wie putzt man seine Zähne wirkungsvoller? Mittlerweile zeichnet sich ein klarer Trend ab: Die elektrische Variante, das bestätigen Zahnärzte und klinische Studien immer wieder, bringt für die Mundhygiene definitiv mehr als die gute alte Handzahnbürste. Diese Erkenntnis setzt sich auch bei den Verbrauchern zunehmend durch – und je besser die Produkte werden, desto höher ist die Kaufbereitschaft.

Bis vor einigen Jahren war der Markt allerdings nahezu fest in der Hand von nur zwei Konzernen – und wo wenig Wettbewerb ist, da herrschen bald Trägheit und Selbstzufriedenheit. Den Nachteil hat der Kunde: Zwar gab es auch in der Vergangenheit laufend neue Produkte, aber ihre Weiterentwicklung vollzog sich eher im Schneckentempo. Längst hätte elektrisches Zähneputzen viel fortschrittlicher sein können – leistungsfähiger, weniger umständlich und zugleich umweltfreundlicher.

Zwei Jungunternehmer rollen den Markt auf

Ein unhaltbarer Zustand, befanden Stefan Walter und Florian Kiener, die bei einem dieser Großanbieter viele Jahre das Produktsortiment und den Vertrieb betreuten. So gründeten die beiden schließlich ihre eigene Mundpflegemarke: happybrush. Der Name war Programm, denn die beiden hatten fest vor, die Menschen mit ihrer Zahnpflege wirklich „happy“ zu machen. Erklärtes Ziel war es, die leistungsstärkste, nachhaltigste und ästhetischste Mundpflegemarke zu schaffen – und das bei fairen Preisen, die sich jeder leisten kann.

happybrush: Mundpflege für eine neue Generation

„Wir wollten den angestaubten Mundpflegemarkt revolutionieren und Produkte für eine neue Generation entwickeln“, erklärt Stefan Walter, Sohn eines Zahnarztes und daher schon von Kindheit an mit dem Thema Mundhygiene vertraut. „Da gab es eine Menge zu verbessern – die verfügbaren Produkte hatten zum Beispiel eine kurze Akku-Laufzeit, keinen USB-Anschluss und außerdem viel zu viel Verpackungs-Drumherum, meist aus Plastik.“

Mit Letzterem wurde gleich aufgeräumt – und das Ergebnis überzeugt: Die happybrush-Verpackungen sind fast komplett plastikfrei. Und auch die Aufsteckbürsten werden aus nachwachsenden Rohstoffen gefertigt. Passend dazu bieten happybrush Zahnpasten an, die ebenfalls Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit sind – etwa mit hundertprozentig recyclingfähigen Tuben, die unter anderem aus 30 Prozent recycelten Materialien bestehen. Oder Mundspülungen, deren Flaschen sogar zu 100 Prozent aus Rezyklat bestehen und damit ein völliges Novum im Markt sind.

Von der „Höhle der Löwen in die Erfolgsspur“

Am 24. Oktober 2017 hatten die beiden Jungunternehmer ihren großen Tag: Sie durften ihre Geschäftsidee in der TV-Gründershow „Die Höhle der Löwen“ vorstellen. Bestens vorbereitet gingen sie in die Sendung, mussten zwar etwas Kritik einstecken, doch letztlich überzeugten sie die Juroren Carsten Maschmeyer und Ralf Dümmel – und hatten einen Deal. Damit war ein entscheidender Meilenstein geschafft.

Seitdem ging es mit ihrem Start-up steil aufwärts: Bis dato wurden über vier Millionen Produkte verkauft, viele große Handelspartner überzeugt – darunter die Drogeriemarktkette dm – und einige renommierte Preise gewonnen, wie der Red Dot Design Award oder German Design Award. Aktueller Bestseller ist die Schall-Zahnbürste VIBE 3, die mit bis zu 40.000 hocheffektiven Vibrationen arbeitet und drei Reinigungs-Modi sowie eine Akku-Laufzeit von bis zu sechs Wochen bietet. Außerdem ist eine magnetische Ladestation mit USB-Kabel und Stecker dabei.

Die Entwicklung geht weiter – in jeder Beziehung

Aktuell arbeiten Stefan Walter und Florian Kiener mit ihrem Entwicklungsteam an weiteren spannenden neuen Produkten rund um das Thema „smarte Zahnbürste“ und das Zähneputzen der Zukunft. Dazu gehört auch die weitere Verbesserung der Umweltfreundlichkeit – und nicht zuletzt das Bekenntnis zu sozialer Verantwortung: Für jedes verkaufte happybrush-Produkt (Zahnpasta, Mundspülung, Aufsteckbürsten und Zahnseide) wird im Rahmen der selbst gegründeten Initiative #BrushForWater eine Spende abgeführt, die Menschen in Entwicklungsländern den Zugang zu sauberem Wasser ermöglicht. Gemeinsam mit der Welthungerhilfe und PLAN International konnten so bereits über 100 Millionen Liter Wasser an Menschen in Not gespendet werden.

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