Wer gern in der Münchner Innenstadt einkauft, kennt womöglich Chocolate & More. Den kleinen und feinen Laden in der Westenriederstraße gleich beim Viktualienmarkt gibt es bereits seit 20 Jahren. Seit Kurzem kann man dort auch rohe Kakaobohnen kaufen. Warum? Weil die unglaublich gut schmecken und obendrein richtig gesund sind.

Cacao Collectors nannten die Lugers ihre neue Marke. Sehr passend, denn die Kakaobohnen werden nicht einfach von irgendwoher gekauft, sondern sorgfältig ausgewählt. „Unsere Produkte sollen nicht nur qualitativ hochwertig sein, sondern auch ökologisch und sozialverträglich“, betont Marita. Die 26-Jährige ist unter anderem für Administration, Kommunikation und Bestellungen zuständig. Christine Luger steht allen Neugierigen mit Beratungen und Verkostungen im Ladengeschäft Chocolate & More zur Seite. In den Sommerpausen geht es dann in die Felder zu den „Cacaosammlern“ rund um den Äquator.
Auch bei der Auswahl der Bank legten die Lugers viel Wert und wandten sich an die Stadtsparkasse München. „Meine Kunden haben betont, dass sie einen hohen Wert darauf legen, einen persönlichen Bankberater vor Ort als festen Ansprechpartner für alle Finanzanliegen zu haben. Daher sind sie zu mir gekommen“, sagt Frau Sandra Fröhler, Betreuerin im StartUp-Center der Stadtsparkasse München.

„Wir profitieren voneinander!“

Cacao Collectors ist zwar das Baby von Marita und Christine, doch die ganze Familie ist in irgendeiner Form involviert. Schwester Susi ist Kommunikationsdesignerin und hat das Logo entwickelt. Bruder Monti fotografiert. Auch der kürzlich in Costa Rica entstandene Imagefilm ist von ihm. Alle haben ein sehr gutes Verhältnis miteinander. Man lernt voneinander und respektiert die unterschiedlichen Einstellungen oder Vorstellungen. Klar gibt es auch manchmal generationenbedingte Konflikte zwischen Mutter und Tochter. Aber die können immer gut gelöst werden. Man schätzt die Erfahrung der Älteren wie auch die digitalen Kompetenzen der Jüngeren.

„Learning by Doing ist bei uns das A und O. Jeder darf sich Zeit nehmen, zu wachsen“, erzählt Marita, die Kommunikationswissenschaften studiert hat und bereits erfolgreich in der Filmbranche tätig war. Aber sie wollte zur Schokolade. Besser gesagt: zur Bohne. Zur Bohne aus Sri Lanka, Bali, Vietnam, Peru, Panama, Ecuador, Costa Rica. Auf der Suche nach fairer Schokolade sind die Lugers seit vielen Jahren auf Reisen rund um den Äquator. Mal gemeinsam, mal allein oder zu zweit. Was alle an der Zusammenarbeit schätzen: Jeder hat seinen speziellen Bereich.

Kakaobohnen sind ein gesunder Snack

Auf die Kakaobohne als Energiesnack kamen sie erst vor ein paar Jahren. „Mit ihren über 300 gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen gilt sie als eine der nährwertreichsten Früchte der Welt“, weiß Marita. An Langzeitstudien über die Wirkungen sind die Lugers dran. Doch eines ist jetzt schon klar: Die fermentierten oder unfermentierten Kakaobohnen schmecken göttlich und völlig verschieden. Je nach Kakaosorte, Fermentationszustand, Bodenqualität und Anbauverfahren entwickeln sich die vielseitigsten Aromen.
Warum Marita auch privat gern ein Tütchen dabei hat? „Kakaobohnen sind mein Energiebooster und gerade am Wochenende oder in Prüfungsphasen auch in meinem Freundeskreis beliebt“, sagt sie und reicht zum Beispiel die „Reisebohnen“ herum. Die mehrfach ausgezeichneten, fermentierten Kakaobohnen stammen aus Ecuador, schmecken fein nussig und schokoladig und können wie Erdnüsse geschält werden.

Beratung und Verkostung gibt es im Laden Chocolate & More, Westenriederstraße 15, 80331 München.

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