Im Euroraum sind wir es gewohnt, in einer einzigen Währung zu denken. Doch wer Geschäfte mit Unternehmen in anderen Währungsräumen tätigt, weiß: Das Risiko von Währungsschwankungen besteht jeden Tag – unabhängig davon, ob es um das Kursverhältnis des Euro zum Dollar, japanischen Yen oder britischen Pfund, zum polnischen Zloty oder zu einer anderen Währung geht. Das Kursrisiko ist immer da.

Währungsschwankungen haben es in sich, denn sie sind nicht vorhersehbar, weder in ihrer Höhe und Richtung nach oben oder unten noch bezüglich des Zeitpunktes; sie können daher Geschäfte zwischen Währungsräumen deutlich beeinträchtigen oder sogar gefährden. Die Stadtsparkasse München bietet daher ihren Kunden im internationalen Geschäft die Absicherung dieses Währungsrisikos.

Davon profitieren zum Beispiel mittelständische Industrieunternehmen, die Verträge über die Herstellung und Lieferung ihrer Produkte in andere Währungsräume zu einem Zeitpunkt abschließen, der wegen der erforderlichen Fertigungszeit oft Monate vor dem Liefertermin liegt. Ein ähnliches Währungsrisiko haben Reiseveranstalter, die Reisen in exotische Länder durchführen: Da zahlen die Reiseteilnehmer in Euro, dagegen bezahlen die Reiseveranstalter die Dienstleister vor Ort in der jeweiligen Landeswährung – und dies oft erst deutlich später, wenn deren Rechnungen vorliegen. Auch Fondsgesellschaften können vor der Situation stehen, Sachwerte zum Beispiel in Dollar zu erwerben und in Euro zu vermieten.

Sicherungsgeschäft gegen Währungsschwankungen

In all diesen Fällen gilt: Ändert sich da in der Zwischenzeit der Umrechnungskurs der beiden Währungen deutlich, kann die Ertragsspanne sinken oder im schlimmsten Fall sogar ein Verlustgeschäft daraus werden. Hier kann die Stadtsparkasse München beim Ausschluss des Wechselkursrisikos behilflich sein. Dies geschieht über ein sogenanntes Devisentermingeschäft, mit dem ein festgelegter Umrechnungskurs zum Tag des Vertragsabschlusses vereinbart wird. Damit sind mögliche Währungsschwankungen während der Vertragslaufzeit nicht mehr relevant für den Kunden.

Die Stadtsparkasse kann die erforderliche Termingeschäftsfähigkeit gemäß Wertpapierhandelsgesetz für den Kunden herstellen. Danach kann der Kunde mittels Devisentermingeschäften sein Währungsrisiko individuell absichern. Zur Vermeidung von Ausfallrisiken des Kunden aus dem Devisentermingeschäft ist eine Kreditlinie erforderlich. Deren Höhe ist abhängig von der Dauer und der Währung der abgeschlossenen Devisentermingeschäfte. Für ihre Kunden führt die Stadtsparkasse solche Devisentermingeschäfte in einem mittleren Umfang von ca. 50.000 bis 300.000 Euro durch, in Einzelfällen aber auch deutlich darüber bis in den zweistelligen Millionenbereich.

„Bei außergewöhnlich hohen Devisentermingeschäften holen wir die Experten aus den erforderlichen Abteilungen an einen Tisch bzw. in die Telefonkonferenzen“, sagt Michael Goll, Auslandskundenberater bei der Stadtsparkasse München im Bereich internationales Geschäft. „Diese Runde besteht aus dem Firmenkundenbetreuer, der Kreditabteilung, dem Treasury und dem Auslandskundenberater. So finden wir schnell und gemeinsam die beste Lösung für unseren Kunden und sein Vorhaben. Danach kann dem Kunden die Kursentwicklung der Währung vollkommen egal sein. Wichtig ist: Es handelt sich hierbei nicht um ein Spekulationsgeschäft, sondern um die Absicherung eines Grundgeschäfts des Kunden, was ihm eine sichere Kalkulation ermöglicht.“

Verlässlicher Partner im internationalen Geschäft

München ist die Heimat zahlreicher internationaler Unternehmen. Als „Bank unserer Stadt“ begleitet die Stadtsparkasse München ihre Firmenkunden seit vielen Jahren erfolgreich bei ihrer Expansion ins Ausland. Nur folgerichtig versteht sich die Stadtsparkasse als starker Partner auch im internationalen Geschäft.

S-CountryDesk weltweit

Die professionelle Abwicklung von Devisentermingeschäften zur Absicherung von Währungsrisiken ist ein besonders wichtiges Kompetenzfeld der Stadtsparkasse – aber natürlich nicht das einzige. So führt die Stadtsparkasse für ihre Kunden im internationalen Geschäft auch Fremdwährungskonten – günstig, bequem und sicher in allen gängigen Währungen im Haus. Darüber hinaus vermitteln wir auch Kontoverbindungen ins Ausland. Die Eröffnung von Auslandskonten in Europa und in vielen Ländern der Welt ist von München aus möglich – über das weltweite Netzwerk „S-CountryDesk“. Auch wenn ein Kunde ein Büro in China eröffnen will, hat die Stadtsparkasse über „S-CountryDesk“ weltweit verlässliche Partner an ihrer Seite. Das bedeutet erleichterten Zugang zu neuen Märkten und professionelle Unterstützung der Auslandsgeschäfte, in der Regel mit deutschsprachiger Begleitung.

Stark ist die Stadtsparkasse auch in der Außenhandelsfinanzierung, im internationalen Leasing und im Dokumentengeschäft zur sicheren Abwicklung der Auslands-geschäfte – sei es per Akkreditiv, Inkasso oder Garantie.

Im internationalen Geschäft haben Kunden der Stadtsparkasse somit immer erfahrene, deutschsprachige Berater an ihrer Seite, die sich im jeweiligen Wirtschaftsraum auskennen und die genau wissen, worauf es ankommt. Das nächste Auslandsgeschäft kommt bestimmt.

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