Erfolgsstory, München

Ein Unternehmen macht sich fit für die Zukunft

23. Juni 2022

Wenn es etwas gibt, das den deutschen Mittelstand besonders auszeichnet, dann ist es sicherlich Flexibilität. Anders als schwerfällige Großkonzerne – wie die „Supertanker“ der DAX-Liga – sind kleine und mittlere, inhabergeführte Unternehmen eher in der Lage, zügig umzusteuern, um sich Marktveränderungen und neuen Herausforderungen zeitgerecht anzupassen.

Ein Musterbeispiel dafür ist die Münchner Firma Schleicher Fahrzeugteile. Die Traditionsfirma mit rund 200 Beschäftigten besteht seit über 75 Jahren, ist seit der Gründung 1945 durch den Rennfahrer und früheren BMW-Ingenieur Rudolf Schleicher stetig gewachsen und konnte sich im Konzert der Großen immer wieder erfolgreich behaupten.

Von Ersatzteillieferanten zum Hightech-Anbieter

Zunächst bot das Unternehmen Reparaturen und Ersatzteilherstellung für Automotoren an, später konzentrierte man sich auf das Kerngeschäft der Nockenwellen-Herstellung und heute spiegelt das Wort Fahrzeugteile im Firmennamen nur noch einen Ausschnitt des Leistungsspektrums wider. Die Münchner Schleicher Fahrzeugteile GmbH & Co. KG ist inzwischen ein Hightech-Unternehmen, das Nocken-, Pumpen- und Antriebswellen in jeder Form und für die verschiedensten Branchen anbietet: Umwelt- und Versorgungstechnik, Medizintechnik, Schiffe, Baumaschinen, Flugzeuge und Nutzfahrzeuge sind nur einige Beispiele. Geblieben ist das Angebot für Kleinserien für technisch anspruchsvolle Anwendungen, zum Beispiel im Rennsport.

2022 – ein Jahr der Neuorientierung

In diesem Jahr vollzieht sich der wohl größte Umbruch in der Geschichte des Unternehmens: Der Münchner Stammsitz in der Boschetsrieder Straße, längst zu klein und auch organisatorisch an seine Grenzen gekommen, wird aufgegeben und ist teilweise schon geräumt. Im Verlauf des Jahres ziehen Verwaltung und Produktion in das 1986 gegründete moderne Zweitwerk in Penzberg um, das künftig den zentralen und einzigen Unternehmenssitz bilden wird und sich gerade weiter im Ausbau befindet. „Bei den bestehenden Begrenzungen des Münchner Standorts ist es einfach nicht möglich, zwei Standorte effizient und wirtschaftlich zu betreiben“, erklärt Stefan Schleicher, Enkel des Firmengründers und Geschäftsführer der Schleicher GmbH & Co. KG. Und der Umzug soll weitaus mehr sein als nur eine Zusammenlegung: Zugleich will das Unternehmen auch seine Fertigungsprozesse grundlegend modernisieren, Kommunikationsprozesse vereinfachen und das Produktsortiment noch präziser auf die aktuelle Marktsituation ausrichten.

360-Grad-Partnerschaft mit der Stadtsparkasse München

Hier kommen – wie schon oft in den letzten vier Jahrzehnten – die Leistungen der Stadtsparkasse München ins Spiel, die von jeher eine Art Allfinanz-Partner der Schleicher Fahrzeugteile: Ob Finanzierung, Leasing, Versicherungen oder betriebliche Altersvorsorge – bei der gesamten Bandbreite der Finanzdienstleistungen vertraut die Geschäftsleitung auf die Kompetenz der Münchner Spezialisten.

„Für uns ist es wichtig, einen Partner gleicher Größenordnung zu haben“, betont Stefan Schleicher. „Einem internationalen Bankkonzern stünden wir nicht auf Augenhöhe gegenüber, da gäbe es auch kaum dieses persönliche Verhältnis. Aber Gleich und Gleich, das tut in der Regel gut.“ Mit dem Team der Firmenkundenbetreuer der Stadtsparkasse München hat das Unternehmen diesbezüglich beste Erfahrungen gemacht.

Entscheidend ist der persönliche Kontakt

Wolfgang Neumeier, Leasing-Experte der Stadtsparkasse München, bestätigt: „Wenn man ein Unternehmen so gut kennt wie wir die Schleicher Fahrzeugteile GmbH & Co.KG, kann man es natürlich viel individueller und gezielter beraten und betreuen. Wir wägen zum Beispiel bei jeder Investition ab, was für den Kunden am günstigsten ist: Finanzierung oder Leasing? Oder gibt es zusätzliche Fördermittel? Das können wir alles klären und optimal kombinieren.“ So konnten unter Federführung der Sparkassenfördermittelspezialistin Birgit Mündel bereits erfolgreich Projekte der Firma Schleicher begleitet werden.

Alles wird schlanker, schneller und transparenter

Vor dem Hintergrund Umzug, Modernisierung und Neuausrichtung ist aktuell ein ganzes Bündel an Finanzierungsleistungen gefragt. „Es geht unter anderem um Digitalisierung, Vernetzung von Maschinen und Programmierung, automatisierte Auftragssteuerung und ein komplett neues Enterprise-Resource-Planning-System“, fasst Stefan Schleicher die Herausforderungen zusammen. „Die Ziele sind schlanke, schnelle Produktionsprozesse und maximale Synergie.“

„Wenn es um die Optimierung von Abläufen geht, ist man mit nur einem Standort klar im Vorteil“, ergänzt Wolfgang Huber, kaufmännischer Leiter des Unternehmens. „In Penzberg werden wir nur noch einen Produktionsfluss haben und alle Beteiligten sind jederzeit über jeden Schritt informiert.“

Das Homeoffice ist nicht mehr wegzudenken

Die Zukunft der Schleicher Fahrzeugteile GmbH & Co.KG wird außerdem verstärkt durch mobiles Arbeiten geprägt sein: Empfand man den coronabedingten Zwang zum Homeoffice anfangs noch als Notlösung, so haben sich längst die Vorteile dieses Modells gezeigt. Mittlerweile ist es als fester Bestandteil der Arbeitskultur etabliert. Mit dieser Flexibilität will das Unternehmen auch als moderner Arbeitgeber punkten und die Fachkräfte anziehen, die es als Hightech-Anbieter braucht.

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