Sei dir der Kursschwankungen, Handelskosten und fehlenden individuellen Anpassungen bei ETFs bewusst.
1. Kursschwankungen und Marktrisiko
Ein ETF kann noch so breit gestreut sein, wenn es an der Börse allgemein bergab geht, können auch deine ETFs davon betroffen sein. ETFs sind daher ungeeignet für alle, die in naher Zukunft größere Anschaffungen wie eine Immobilie planen. Denn Kursschwankungen musst du aussitzen können. Auch andere Anlageformen haben dieses Risiko.
2. Keine aktive Verwaltung
ETFs verfolgen eine passive Anlagestrategie, was für dich bedeutet, dass auf spezifische Chancen oder Risiken nicht rasch reagiert werden kann. Bei anderen Anlageformen wie aktiv gemanagten Fonds ist dies eher möglich.
3. Handelskosten
Grundsätzlich weisen ETFs geringere Kosten auf, aber wenn du beispielsweise häufig handelst, also kaufst oder verkaufst, summieren sich deine Handelsgebühren. Andere Anlageformen haben ebenso diesen Nachteil.
4. Liquiditätsrisiko
Spezialisierte ETFs, wie Themen- oder Branchen-ETFs, werden durchaus weniger gehandelt als breit gestreute ETFs. Das heißt, diese spezialisierten ETFs besitzen weniger Handelsvolumen, sind also weniger liquide. Somit ist es möglich, dass du nicht zu jeder gewünschten Zeit diese ETFs verkaufen kannst. Auch andere Anlageformen kennen dieses Problem oder haben fest vereinbarte Laufzeiten.
5. Keine individuelle Geldanlage
Da ETFs in der Regel einen sehr breiten Markt abbilden, ist es nicht immer realisierbar, deine eigenen persönlichen Anlagewünsche und -ziele zu erreichen – vor allem, wenn du eine maßgeschneiderte Anlagestrategie bevorzugst. Bei anderen Anlageformen ist die gezielte Auswahl an Wertpapieren eher machbar.