Klar ist: Eine gute Ausbildung ist wichtig, aber nicht immer einfach zu finanzieren. Und trotz Elternunterhalt oder BAföG sieht es bei vielen Studis auf dem Konto eher mau aus. Ein Stipendium kann dir dabei ein Stück weit eine große Hilfe sein.
Ein Stipendium ist eine spürbare finanzielle Entlastung, um Kosten für Studiengebühren, Bücher, Unterkunft und Lebenshaltung decken zu können.
Anders als BAföG oder der KfW-Kredit müssen Stipendien nicht zurückgezahlt werden.
Ein Stipendium bringt nicht nur das nötige Geld auf dein Konto, sondern es macht sich zusätzlich sehr gut in deinem Lebenslauf.
So findest du das richtige Stipendium für dich
Vorab wichtig zu wissen: Jeder Studi hat eine Chance auf ein Stipendium! Allerdings passt nicht jedes Stipendium zu deinem Studium. Informier dich deshalb frühzeitig, welches Stipendium geeignet ist. Dabei stehen dir bei deiner Suche verschiedene Online-Plattformen zur Verfügung, etwa myStipendium, Deutschlandstipendium, Stipendiumplus, Deutscher Akademischer Austauschdienst oder e-follows.net. Eine Stipendiendatenbank kann dich ebenso unterstützen.
Das gehört in deine Stipendium-Bewerbung
Hurra, der erste Schritt ist geschafft: Du hast ein passendes Stipendium gefunden. Jetzt geht es darum, dass du dich um einen Platz bewirbst. Die Anforderungen an die Bewerber:innen sind aber von Programm zu Programm verschieden. Was aber alle Programme gemeinsam haben, ist, dass ein Motivationsschreiben und ein Lebenslauf für deine Stipendium-Bewerbung wichtig sind.
Dein Motivationsschreiben – kurz & prägnant
„In der Kürze liegt die Würze“, genau das trifft auf das Motivationsschreiben zu. Länger als ca. eine Seite sollte es nicht sein, dabei ist eine klare Struktur empfehlenswert. Beginnen solltest du mit einer kurzen Vorstellung deiner Person inklusive Qualifikationen, dann folgt die Erklärung, warum du dieses Stipendium ausgewählt hast und warum du gut dazu passt. In deinem Schlusssatz kann stehen, dass du gerne für Rückfragen bereitstehst und dich auf Feedback freust. Achte dabei auf die üblichen Briefformalien, wie Daten zum Absender und Adressaten sowie Ortsangabe, Datum, Betreffzeile sowie Unterschrift.
Dein Lebenslauf – gut strukturiert
Meist wird hier ein höchstens zweiseitiger tabellarischer Lebenslauf gewünscht – kurz CV, Curriculum Vitae, genannt. Folgende Daten gehören dazu, unter anderem: Angaben zur eigenen Person (Geburtsdatum, Anschrift, Telefonnummer usw.), Ausbildungshistorie (Schullaufbahn, Studium), Praktika, Fremdsprachen, Computerkenntnisse und ehrenamtliches Engagement. Welche Aspekte darüber hinaus noch entscheidend sind, hängt davon ab, wie relevant diese für dein gewähltes Stipendium sind.
Dein Empfehlungsschreiben – das Quäntchen Vorsprung vor deinen Mitbewerber:innen
Rede mit Lehrer:innen, Professor:innen oder Arbeitgeber:innen, bei denen du eventuell schon ein Praktikum oder einen Semesterjob hattest, und bitte sie um ein Empfehlungsschreiben. Damit kannst du clever deine Fähigkeiten, Leistungen und Qualifikationen bestätigen lassen.
Beachte die Bewerbungsfristen der Stipendien
Bereite deine Bewerbungsunterlagen frühzeitig vor und sammle alle erforderlichen Dokumente für deine Bewerbung, wie Motivationsschreiben, Lebenslauf, Empfehlungsschreiben und Zeugnisse. Es ist wichtig, dass du dich fristgerecht bewirbst. Damit stellst du sicher, dass deine Bewerbung entsprechend bearbeitet wird.
Dein Finanz-Vorteil
Stipendien sind in den meisten Fällen steuerfrei, wenn sie bestimmten Voraussetzungen entsprechen. Dies bedeutet:
- Es darf keine Gegenleistung gefordert werden, wie Arbeiten für die:den Stipendiengeber:in; es muss also ausschließlich zur Finanzierung des Studiums dienen.
- Der Förderungsgedanke spielt ebenso eine Rolle – das Stipendium muss deine Ausbildung fördern.
- Und es darf nur der notwendige Bedarf angesetzt werden; das heißt, die finanzielle Förderung darf nicht über den Bedarf hinausgehen, den du für den Lebensunterhalt bzw. die Ausbildung benötigst.