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Schnell in der neuen Stadt zu Hause

26. Februar 2020

Das war’s. Die Tür schließt sich, die letzten Umzugshelfer sind weg und man bleibt allein in der neuen Wohnung zurück. Das neue Zuhause einzurichten, sodass man sich wohlfühlt, ist eine Sache. Die neue Stadt so zu erkunden, dass sie zur Heimat wird, eine andere. Schließlich kennt man noch keine Straßennamen, Bus- oder Bahnlinien, Ärzte oder Einkaufsmöglichkeiten. Genau genommen kennt man meistens noch nichts und niemanden. Um das Einleben zu beschleunigen, gibt es einige Tipps.

1. Genug Zeit nehmen

Ganz wichtig: Versuchen Sie, so früh wie möglich umzuziehen. Je mehr Zeit ist, bevor die Ausbildung, das Studium oder die Arbeit beginnt, desto mehr können Sie über die neue Stadt herausfinden. Sobald im Alltag wieder Verpflichtungen beginnen, wird das schwieriger werden. Nehmen Sie sich gezielt etwas fürs Wochenende vor, was Sie bei den Stadterkundungen voranbringt.

Übrigens: Der Wunsch, am Wochenende in die alte Heimat zu fahren, also dahin, wo man sich auskennt, ist verständlich. Sinnvoller ist es aber, gerade in der Anfangszeit diese zwei Tage jede Woche zu nutzen, um anzukommen. Vielleicht haben ja Freunde und Verwandte von zu Hause Lust, Sie zu besuchen und gemeinsam mit Ihnen auf Entdeckungstour zu gehen.

2. Die Infrastruktur muss stehen

Besonders wichtig ist die richtige Struktur für den Alltag. Finden Sie heraus, wo Einkaufsmöglichkeiten sind, Haltestellen und Ärzte in der Nähe, eine Paketstation oder eine Post, ein Geldautomat, das Einwohnermeldeamt und Carsharing-Stationen. Gehen Sie diese Sachen schnellstmöglich an, denn Sie sind darauf angewiesen, dass alles funktioniert, was mit dem Alltag zu tun hat.

Beim ersten Weg zu einem neuen Ort lassen Sie sich wahrscheinlich von einem Navi oder einer Kartenfunktion auf dem Smartphone leiten. Achten Sie darauf, dass Sie sich die Wege auch einprägen. Lassen Sie das Handy darum beim zweiten Mal schon in der Tasche. Verlaufen und verfahren Sie sich ruhig – zumindest ein bisschen. Das hilft häufig, neue Wege und Gegenden kennenzulernen.

3. Neue Stadt, neue Freunde

Bauen Sie sich einen Freundeskreis auf. Meist macht es einen traurig, wenn man besonders gute Freunde zurücklässt. Eine neue Stadt bringt aber mit sich, dass man auch andere tolle Leute kennenlernt. Während dies an der Universität noch recht einfach ist, sieht die Lage anders aus, wenn man für einen Job in eine andere Stadt zieht. Denn wenn die Mitmenschen erst in familiären Verpflichtungen feststecken, ist oft kein Platz mehr für Neulinge.

Darum sollte man gezielt den Kontakt zu anderen Menschen suchen. Das kann über entsprechende Apps und Plattformen funktionieren oder über Kollegen. Wenn Sie regelmäßig an Kursen im Fitnessstudio teilnehmen, erhöht das die Chancen, nette Leute zu treffen. Oder Sie werden Mitglied in einem Verein oder Verband. Und natürlich kann man sich auch ehrenamtlich engagieren. Möglichkeiten gibt es viele.

4. Keine Angst vor dem Alleinsein

Und wenn es mit dem Aufbau eines neuen Freundeskreises etwas länger dauert? Natürlich macht es mehr Spaß, wenn man glückliche Momente teilen kann. Aber solange Sie in der neuen Stadt niemanden kennen, sollten Sie nicht auf das Leben verzichten. Gehen Sie allein aus – ins Museum oder in ein Konzert, in die Bar oder in den Club. Vielleicht lernen Sie genau an diesem Abend die künftig besten Freunde kennen.

Und: Laden Sie andere Leute ein. Nach den ersten Wochen sollten Sie eine kleine Feier machen. Laden Sie Ihre Kollegen und Nachbarn ein, Leute, die Sie kennengelernt haben. Indem Sie anderen Zutritt zu Ihrem Leben geben, können sie Sie besser kennenlernen. So können bald dickere Bande entstehen.

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