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Warum Sie Ihren Lebenslauf überarbeiten sollten

3. November 2020

Die Digitalisierung hat längst schon die Personalabteilungen und Bewerbungsprozesse erreicht. E-Mail mit Anhängen schicken – das war gestern. Heute lädt man seine Unterlagen in ein System und hofft dann auf die Einladung zum Vorstellungsgespräch. Damit das wahrscheinlicher wird, sollten Sie noch einmal einen Blick auf Ihren Lebenslauf werfen.

Sie wollen sich auf einen Arbeitsplatz bewerben? Dann sollten Sie wissen, dass im Bewerbungsverfahren schon einiges digitaler läuft, als viele annehmen. Immer seltener werden Anschreiben oder Arbeitszeugnisse verlangt. Der Lebenslauf allein genügt schon vielen HR-Abteilungen, um sich ein Bild vom Bewerber zu machen. Das bedeutet natürlich auch, dass der Lebenslauf viel mehr im Fokus steht als noch vor einigen Jahren. Darum sollten Sie nach dem Lesen dieses Textes nochmals einen Blick darauf werfen: Vielleicht können Sie danach einiges verändern.

Checken Sie Ihren Lebenslauf

  • Rechtschreibung und Grammatik: Ist es nötig, darauf hinzuweisen, dass Ihr Lebenslauf fehlerfrei sein sollte? Lassen Sie zuerst die automatische Rechtschreibkorrektur auf Ihrem Computer darüber laufen. Geben Sie den Lebenslauf danach einem Freund oder einer Freundin, damit er oder sie ihn auf Verständlichkeit und Fehler prüft.
  • Richtige Reihenfolge:
    Beginnen Sie den Lebenslauf nicht mit dem Punkt, der am weitesten in der Vergangenheit liegt. Schreiben Sie vielmehr als Erstes, was Sie zum gegenwärtigen Zeitpunkt machen. Und arbeiten Sie sich dann „abwärtschronologisch“ durch Ihr Leben.
  • Bringen Sie Struktur in den Lebenslauf:
    Je weniger geradlinig Ihr Leben bisher verlaufen ist, desto wichtiger ist es, dass Sie die einzelnen Stationen strukturiert zusammenfassen. Sie können beispielsweise Punkte machen, die Sie „Berufliche Erfahrung“ nennen, „Studium“ oder „Ausbildung“, „Auslandserfahrung“ oder „Ehrenamtliches Engagement“.
  • Die richtige Länge:
    Es kommt nicht darauf an, jedes Detail Ihres Lebens in die Vita zu packen. Vielmehr sollten Sie Prioritäten setzen: Schreiben Sie das in den Lebenslauf, was für die ausgeschriebene Stelle wichtig ist. Und ja: Das bedeutet, dass Sie Ihren Lebenslauf für jede Stelle, auf die Sie sich bewerben, neu überarbeiten müssen.
  • Veraltete Daten:
    Die Grundschulzeit interessiert niemanden wirklich. Und wenn Sie schon einige Jahre im Job sind, werden auch Praktika oder Schülerjobs immer irrelevanter. Je älter Sie sind, desto mehr sollten Sie auch auf die besuchten Fortbildungen achten: Eine Schulung in PowerPoint, die sechs Jahre alt ist, hat heute kaum noch Bedeutung, weil sich seither so viel verändert hat.
  • Lücken im Lebenslauf:
    Man kann nicht nichts machen. Darum sollten auch Lücken im Lebenslauf nicht vorkommen. Sicherlich haben Sie in der Zeit, in der Sie nicht studiert oder gearbeitet haben, gute Gründe dafür gehabt. Und vielleicht haben Sie die Zeit genutzt, um eine Sprache zu lernen, sich fortzubilden oder Angehörige zu pflegen?
  • Sehr persönliche Infos:
    Lücken im Lebenslauf sollten Sie nicht mit zu persönlichen Informationen füllen. Überhaupt haben diese im Lebenslauf nichts verloren. Ihre Religionszugehörigkeit beispielsweise oder Ihr Familienstand gehören nur dann noch in den Lebenslauf, wenn sie irgendwie relevant für die Besetzung der Stelle sind. Seien Sie auch mit Ihren Social-Media-Profilen vorsichtig: Geben Sie sie nur dann an, wenn sie gepflegt und wichtig für den neuen Job sind.

Richtige Keywords benutzen

Wenn das Gerüst Ihres Lebenslaufs steht, sollten Sie sich die ausgeschriebene Stelle nochmals genau anschauen: Welche Fachbegriffe fallen Ihnen bei den Aufgaben und Anforderungen auf? Wird beispielsweise eine spezielle Software erwähnt, die Sie beherrschen sollen? Oder wird ein Schwerpunkt gesetzt, der vielleicht ungewöhnlich ist – den Sie aber mitbringen? Sie sollten versuchen, diese Schlagworte in Ihrem Lebenslauf unterzubringen. Damit stellen Sie eine Verbindung zwischen sich und den Anforderungen her: Sie können sie erfüllen. Das wird auch einem Personaler auffallen. Allerdings kann es sein, dass das Computersystem die Bewerbungen schon siebt, bevor ein Mensch sie zu Gesicht bekommt. Deshalb ist es wichtig, die passenden Keywords zu benutzen – also ein weiterer, sehr guter Grund, den Lebenslauf auf jede Stellenausschreibung neu anzupassen.

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