Sparkasse

Vorsicht, Trickbetrüger: Corona ist ein beliebtes Einfallstor

18. März 2021

Die Corona-Pandemie hat dazu geführt, dass unser Alltag, Arbeitsleben und die Kommunikation deutlich digitaler wurden und dies liefert Telefon- sowie Internetbetrügern einen perfekten Vorwand: Sie müssen ihren Opfern nicht viel erklären – schließlich haben in den vergangenen Monaten viele Banken ihre Kommunikation per E-Mail oder Telefon verstärkt. Deswegen neigt man als Kunde weniger dazu, eine böse Absicht hinter der Kontaktaufnahme zu vermuten.

Aktuelle Betrugsmaschen

Die Betrüger rufen aus professionellen Call-Centern aus dem Ausland an und verschicken zusätzlich massenweise gefälschte E-Mails – alles angeblich im Namen von Kreditinstituten.

Die Sparkassen sind dabei als fingierter Absender besonders beliebt, weil sie viele Millionen von Kunden in ganz Deutschland haben und damit eine hohe Trefferquote garantieren. Mitunter geben sich die Täter auch als Polizeibeamte, Microsoft-Mitarbeiter oder Mitarbeiter der BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) aus.

Sie alle vereint dasselbe Ziel: Sie setzen ihre Opfer unter Druck, verunsichern sie und wollen am Ende immer Passwörter, Zugangsdaten oder Transaktionsnummern (TANs) abgreifen.

Ignorieren Sie bitte auch E-Mails oder SMS mit einem QR-Code oder Link, der angeblich zum Online-Banking weiterleitet und Sie dadurch zum Handeln auffordert.

In Zweifelsfällen hilft es, die Absenderadresse anzuklicken – dann wird schnell erkennbar, welche dubiose Quelle sich tatsächlich hinter der E-Mail verbirgt.

Ein gesundes Misstrauen ist der beste Schutz

Unser dringender Rat: Geben Sie auf gar keinen Fall Ihren Anmeldenamen und Ihre PIN für das Online-Banking, eine TAN oder Ihre Kartennummer an Dritte weiter, weder persönlich, telefonisch, per SMS noch mit einer E-Mail – nicht einmal im Notfall. Ein echter Stadtsparkassenmitarbeiter wird Sie niemals nach Zugangsdaten zum Online-Banking oder nach TANs fragen. Wenn Sie Zweifel an der Echtheit eines Anrufers haben: Beenden Sie einfach das Gespräch, rufen Sie Ihre Bank unter der Ihnen bekannten Nummer zurück und fragen Sie nach, ob es tatsächlich ein Problem gibt. Selbst dann, wenn die Rufnummer, die Sie im Display sehen, tatsächlich eine Münchner Nummer ist: Diese Telefonnummer-Anzeige lässt sich sehr leicht manipulieren.

Wenn es passiert ist: Ihre Kundenberatung kann helfen

Ein zusätzlicher Tipp: Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Kontoumsätze, um etwaige betrügerische Aktivitäten rechtzeitig zu bemerken. Sollten Sie tatsächlich Opfer eines Betrugs geworden sein, heißt es vor allem: Ruhe bewahren. Wenden Sie sich an Ihre Kundenberaterin bzw. Ihren Kundenberater, schildern Sie möglichst genau, was passiert ist und welche Daten Sie herausgegeben haben. Dann lässt sich beispielsweise das Online-Banking sperren oder eine Überweisung zurückrufen. Sinnvoll ist es auch, bei der Polizei Anzeige zu erstatten – schließlich handelt es sich hier ganz klar um eine Straftat.

Die aktuelle Übersicht über Sicherheitswarnungen der Stadtsparkasse München können Sie unter https://www.sskm.de/sicherheit abrufen.

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