Finanzen
Azubis aufgepasst: Geheimtipps für mehr Geld
29. August 2024
Der Start ins Berufsleben bringt oft Herausforderungen mit sich. Besonders als Azubi! Wir haben für dich 7 monetäre Vorteile, die du dir sichern kannst!
1. Kindergeld während der Ausbildung sichern
Auch während deiner Ausbildung hast du Anspruch auf Kindergeld – zumindest, wenn es deine erste Ausbildung ist und du noch unter 25 Jahre alt bist. Normalerweise erhalten deine Eltern das Kindergeld (rund 250 Euro pro Monat). Wohnst du jedoch nicht mehr zuhause, kannst du das Kindergeld direkt auf dein Konto überweisen lassen. Dazu musst du lediglich einen Antrag bei der Kindergeldstelle einreichen. Wichtig: Besprich diesen Schritt vorher mit deinen Eltern.
2. Nebenjob: Zusatzeinkommen durch Teilzeitarbeit
Bist du bereits volljährig, darfst du bis zu 48 Stunden pro Woche an sechs Tagen arbeiten. Wenn du in deiner Ausbildung nicht auf diese Stunden kommst, kannst du dir einen Minijob suchen. Besonders in der Gastronomie und im Einzelhandel werden oft Aushilfen gesucht. Auch temporäre Jobs wie Inventurhilfe im Supermarkt sind ideal. Achte darauf, den Nebenjob vorher mit deinem Ausbildungsbetrieb abzustimmen und die erforderliche Genehmigung einzuholen. Beachte außerdem, dass du maximal 11.604 Euro pro Jahr neben deinem Azubi-Gehalt verdienen darfst, ohne Steuern zahlen zu müssen.
3. BAföG bei schulischer Ausbildung beantragen
BAföG ist nicht nur für Studierende – auch Schüler:innen in einer schulischen Ausbildung können davon profitieren. Wenn du an einer Berufsfachschule lernst, könntest du Anspruch auf Ausbildungsförderung haben. Voraussetzungen: Es muss deine Erstausbildung oder eine ergänzende Ausbildung sein, und du musst nachweisen, dass du deinen Lebensunterhalt nicht selbst finanzieren kannst. Die Höhe des BAföG hängt vom Einkommen deiner Eltern ab. Der Vorteil: Diese Ausbildungsförderung musst du nicht zurückzahlen.
4. Fahrtkostenzuschuss nutzen
Wenn dein Ausbildungsbetrieb oder die Berufsschule weit entfernt liegt, kannst du unter Umständen einen Fahrtkostenzuschuss erhalten. Einige Arbeitgeber:innen übernehmen die Kosten für öffentliche Verkehrsmittel oder zahlen einen Kilometergeld-Zuschuss, wenn du mit dem Auto fährst. Informiere dich bei deinem Ausbildungsbetrieb über mögliche Unterstützungen.
5. Azubi-Rabatte nutzen
Viele Unternehmen bieten spezielle Rabatte für Auszubildende an. Das können Preisnachlässe auf Kleidung, Elektronik, Freizeitangebote oder sogar Lebensmittel sein. Es lohnt sich, nach solchen Rabatten zu suchen und sie zu nutzen. So kannst du deine Ausgaben im Alltag reduzieren und mehr von deinem Azubi-Gehalt sparen.
6. Mit Wohngeld die Miete stemmen
Wenn du während deiner Ausbildung keinen Anspruch auf andere Zuschüsse hast und nicht mehr bei deinen Eltern wohnst, kannst du Wohngeld beantragen. Das ist besonders hilfreich, wenn du eine schulische Ausbildung machst, die nicht staatlich anerkannt ist, oder wenn du in einer zweiten Ausbildung steckst. Die Höhe des Wohngeldes wird auf Basis deines Einkommens, der Anzahl der Personen in deinem Haushalt und der Höhe eurer gemeinsamen Mietkosten berechnet.
7. Im Alltag sparen: Tipps für Azubis
Sparen gehört in der Ausbildung oft dazu. Ein bewusster Umgang mit deinem Geld hilft dir, über die Runden zu kommen. Ein guter Startpunkt ist, einen Überblick über deine monatlichen Einnahmen und Ausgaben zu bekommen. Du musst keinen detaillierten Haushaltsplan führen, aber es ist wichtig, deine Fixkosten zu kennen und abzuschätzen, wie viel du für Essen, Freizeit und andere Bedürfnisse ausgeben kannst. Auch kleine Beträge, wie 10 Euro pro Monat, die du auf ein Tagesgeld- oder Sparkonto legst, können sich im Laufe der Zeit zu einem Notgroschen summieren. Der ist meist verdammt praktisch.
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