2014 wurde in München ein Unternehmen gegründet, das echt krumme Dinger vertreibt. Die Rede ist von „etepetete – der krummen Bio-Box mit Obst und Gemüse“. Das Unternehmen wurde von Carsten Wille, Christopher Hallhuber und Georg Lindermair gegründet, die schon lange die Ambitionen hatten, im E-Commerce tätig zu werden. Sie haben sich zum Ziel gesetzt, den Markt für Bio-Obst und-Gemüse zu revolutionieren und mehr Nachhaltigkeit in den Lebensmittelhandel zu bringen. Denn die drei haben festgestellt, dass ein erheblicher Teil des Obstes und Gemüses einfach auf den Feldern liegen bleibt bzw. vernichtet wird, weil es nicht ganz den optischen Vorstellungen der Supermärkte und deren Kundschaft entspricht. Daher verschickt etepetete in ihren „Retterboxen“ das krumme bzw. ausgefallene Obst und Gemüse via Abo mit dem eigenen Online-Shop.

Der Start

Richtig durchstarten konnte das Ganze 2015, nach der erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne „Startnext“. Schon im Juli desselben Jahres konnten die drei Gründer ihre ersten „Retterboxen“ in ihrer kleinen Packhalle versandfertig machen. Im Jahr 2016 wurden die ersten festen Mitarbeiter eingestellt. Kurz darauf kam dann im Herbst 2017 die eigene richtige Lagerhalle am Münchner Großmarkt. Durch das etepetete-Team und die rund 20 Partner-Landwirte konnten bereits 1,3 Millionen Kilo Obst und Gemüse neue zufriedene Abnehmer finden.

Mehr Nachhaltigkeit

In Zukunft will das Münchner Unternehmen sein Sortiment noch erweitern, um den Kunden noch mehr Flexibilität und Individualität zu bieten. Gleichzeitig sollen aber auch die Geschäftsprozesse und vor allem die Logistik noch nachhaltiger werden. Schon jetzt sind die Verpackungen plastikfrei und zu 100 Prozent recycelbar. Geliefert wird innerhalb Deutschlands versandkostenfrei. Doch das ist den Münchnern nicht genug, denn sie sind ständig bemüht, ihren CO2-Ausstoß durch individuelle Logistiklösungen zu minimieren, und basteln weiterhin an noch nachhaltigeren Verpackungskonzepten. Ein weiterer Meilenstein: Bereits jetzt werden Felder teilweise zusammen mit Partner-Landwirten beplant, um so weiterhin Lebensmittelverschwendung entgegenzuwirken.
Alles in allem eine rundum grüne, gute und bequeme Sache, um den oftmals sinnfreien Normen und dem Perfektionswahn der Supermärkte und der Kunden entgegenzutreten. Mit dem Abo lässt sich einfach bestimmen, in welchen Abständen man die „Retterboxen“ erhalten möchte.

Auch mithilfe der Stadtsparkasse München können Sie Ihr Startkapital durch Crowdfunding sichern, Ihre Ideen realisieren und Ihr Business von Anfang an auf die richtigen Beine stellen. Details unter: sskm.de/crowdfunding

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