Am 25. Januar 2017 hat der Münchner Stadtrat die Verkehrswende beschlossen: Bis zum Jahr 2025 sollen 80 Prozent aller Wege mit öffentlichen Verkehrsmitteln, per Fahrrad, zu Fuß oder in Elektroautos zurückgelegt werden. Andere Länder sind schon weiter. Aber immerhin: Wir arbeiten an unserer Aufgabe der Luftreinhaltung und die ersten Ansätze kommen gut an.
emmy ist ein echter Knaller in der City
emmy ist schon fünf Jahre alt. Ins Leben gerufen haben den knallroten Elektro-Roller Alexander Meiritz und Valerian Seither aus ihrer WG heraus in Berlin-Kreuzberg. Sie hatten eine Vision: Urbane Mobilität nachhaltiger zu gestalten und eine Zukunft zu erschaffen, in der niemand ein eigenes Fahrzeug besitzen muss. Oder anders ausgedrückt: Eine Stadt frei von Verkehrsemissionen und ohne Staus. Eine Stadt mit mehr Platz zur räumlichen Entfaltung. Eine Stadt, in der man sich wohlfühlt.
emmy gehört zu den Vorreitern auf dem Gebiet des Roller-Sharings. Über 200.000 zufriedene Kunden gibt es bereits in München, Hamburg, Düsseldorf und Berlin. 2.000 Flitzer sind derzeit im Einsatz. Zwei tolle Partner stehen hinter der nachhaltigen und intelligenten Mobilitätslösung: das Unternehmen GOVECS, das den Kultroller Schwalbe in ein modernes E-Moped verwandelt hat, und Green City, der Lieferant für 100 Prozent Ökostrom.
Was der Spaß kostet …
emmy-Roller finden Sie überall im Innenstadtbereich. emmys bringen Sie ab 0,19 Euro pro gefahrener Minute durch die Stadt. Damit kommen Sie zum Beispiel für 1 Euro vom Sendlinger Tor zur Reichenbachbrücke oder für 2 Euro von der Alten Pinakothek zum Wiener Platz. Ohne Minuten-Paket fahren Sie für 0,23 Euro pro Minute. Mal eben parken kostet 0,13 Euro pro Minute. Und wenn Sie sich gar nicht von emmy trennen können, ist der Tagessatz von 29 Euro eine gute Entscheidung.
… und wie’s geht:
1. Anmelden: emmy-App aufs Smartphone laden und in München, Berlin, Hamburg und Düsseldorf über 2.000 Roller finden.
2. Führerschein verifizieren.
3. Passenden Roller in der emmy-App aussuchen, kostenlos reservieren, fahren, an einem beliebigen Ort im Geschäftsgebiet abstellen, Miete beenden
Auch E-Scooter erobern München!
Münchens E-Scooter-Szene klingt ein bisschen nach Dschungel. Aber vielleicht passt das ja auch ganz gut. Die „Big Five“ heißen Tier, Bird, Lime, Voi und Circ. Gehegt, gepflegt und gefüttert werden sie von Rangern, Huntern oder ganz einfach von einem lokalen Dienstleister. Der Anbieter Tier ist ein Partner der MVG.
Das ist wissenswert:
Ob Sie die Farbe schwarz-grün wählen oder orange, blau oder neongelb, ist im Prinzip egal. Das Procedere ist immer gleich: App herunterladen, Konto erstellen, Kontodaten hinterlegen, Scooter suchen, QR-Code einscannen oder in der App antippen. Die Kosten variieren leicht und schwanken von 0,15 bis 0,25 Euro pro Minute. Für die teureren Scooter gibt es Besonderheiten, wie die Leih- und Nutzmöglichkeit rund um die Uhr (Lime, Bird) oder einen Bonus auf die nächste Fahrt, wenn der Scooter in einem der „Park-Nester“ abgestellt wird (Bird). Je nach Modell kommen Sie 30 bis 50 Kilometer weit mit einem vollgeladenen E-Scooter.
Braucht man eigentlich einen Führerschein?
Und wie viele Leute dürfen gleichzeitig mitfahren? Wo darf man fahren und wo keinesfalls? Unser kleiner Überblick beantwortet die wichtigsten Fragen:
- Wer: alle Personen, die mindestens 14 Jahre alt sind
- Führerschein: nein
- Tempo: die zugelassene Höchstgeschwindigkeit beträgt 20 km/h
- Helm: keine Pflicht, aber die Polizei empfiehlt das Tragen von Helmen
- Wo: auf Radwegen, Radfahrstreifen, Fahrradstraßen, außerorts auch auf Seitenstreifen, falls kein Radweg vorhanden ist, auf der Fahrbahn
- Wo nicht: Gehwege, Fußgängerzonen, Parks, Gärten, Schlosspark Nymphenburg, Südteil Englischer Garten, Maximiliansanlagen, Hirschau, Hofgarten
- Aufladen: übernimmt der Anbieter
- Mitfahrer: nicht erlaubt, also nur eine Person darf den E-Scooter fahren
- Mitnahme in öffentlichen Verkehrsmitteln: erlaubt im MVV (S-Bahn, U-Bahn, Tram und Bus in und außerhalb Münchens) in zusammengeklapptem Zustand
- Alkohol: es gilt die 0,5-Promille-Grenze wie für alle Kraftfahrzeuge. Wer mit 1,1 Promille und mehr fährt, begeht auf jeden Fall eine Straftat. Auch darunter kann es brenzlig werden