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Banken und Klimawandel: Ist Geld die Lösung?

2024 war das wärmste Jahr seit 1850 – die Temperaturüberschreitung von 1,5 Grad ist erreicht. Können Banken diesen Trend stoppen? Erfahre mehr in diesem Artikel.

Nahezu alle Experten sind sich einig: Den Klimawandel zu bremsen, wird extrem teuer – aber die Folgen von Untätigkeit würden noch weitaus mehr ins Geld gehen.

Energiewende: Banken finanzieren notwendige Investitionen.
Nachhaltigkeit: 80% der Banken setzen auf nachhaltige Finanzierungen.
Klimaanpassung: Banken fördern Resilienz von Unternehmen.

In konkreten Zahlen: Allein für die Energiewende rechnet der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) bis 2030 mit einem Investitionsbedarf von 721 Milliarden Euro, wohlgemerkt nur in Deutschland. Bis 2035 sollen es 1,2 Billionen Euro sein, bis 2045 sogar rund 6 Billionen. Dabei geht es vor allem um den Ausbau erneuerbarer Energien (und die entsprechende Umstellung der Versorgungsnetze), die Schaffung einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur für Elektroautos und den Ausbau von Fernwärme und Wasserstoffwirtschaft.

Das Verantwortungsbewusstsein wächst

Es gilt also ein gewaltiges Paket an Investitionen zu stemmen. Das ist nur zu schaffen, wenn Energieunternehmen, Finanzwirtschaft und der Staat an einem Strang ziehen und alle Möglichkeiten der Finanzierung ausschöpfen. Banken, aber auch institutionelle Investoren wie Versicherungen und Pensionskassen, spielen dabei als Kapitalgeber eine zentrale Rolle. Klar, Geld regiert die Welt – entscheidend ist aber, wie. Was den Klimawandel angeht, kann es sie auch retten. Und die Finanzinstitute zeigen durchaus Bereitschaft, ihre Verantwortung wahrzunehmen: Laut einer McKinsey-Umfrage vom Mai 2024 haben sich in Deutschland schon mehr als 80 Prozent der Banken zu nachhaltigen Finanzierungen verpflichtet.

Vorteil Sparkassen: die Kundennähe

Den Sparkassen kommt dabei eine ganz besondere Rolle zu. Sie kennen ihre Region und ihre Kundschaft aus unmittelbarer Nähe, unterhalten meist jahrelange Geschäftsbeziehungen und können individuelle Umweltprojekte schnell und flexibel unterstützen. Auch bei Anlageberatung und Vermögensverwaltung machen sie ihre Kunden immer auf nachhaltige Investments aufmerksam und bieten entsprechende Produkte an. Inzwischen ist das ohnehin vorgeschrieben, aber die Sparkassen haben es schon lange vorher getan.

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Mehr Resilienz ist schon heute machbar

Firmenkunden werden auch dabei unterstützt, mit den schon jetzt unvermeidlichen Folgen des Temperaturanstiegs fertig zu werden. Hier geht es um das vielzitierte Stichwort „Resilienz“. Ein Beispiel dafür ist das Managing Climate Resilience Business Game der Deutschen Sparkassenstiftung für internationale Kooperation – ein interaktives Training für Kleinbauern und Agrarunternehmerinnen, um ihre Betriebe nachhaltiger und widerstandsfähiger gegen den Klimawandel zu machen.

Vom Training bis zur konkreten Umsetzung

Während der dreitägigen Schulung werden die Teilnehmer von erfahrenen Trainerinnen und Trainern angeleitet. Sie lernen, die Auswirkungen des Klimawandels auf ihre Betriebe zu erkennen und geeignete Strategien zur Anpassung zu entwickeln. Dabei geht es um effektives Risikomanagement, gezielte Investitionen und den Zugang zu entsprechenden Finanzmitteln. Außerdem erfahren die Teilnehmer, wie sie durch ökologisches Handeln und soziale Verantwortung eine nachhaltige Entwicklung unterstützen können. In Transferrunden werden sie dann ermutigt, ihre frisch erworbenen Kenntnisse in der Praxis umzusetzen.

Seit April 2023 wird das „Business Game“ in den 54 Projektländern der Sparkassenstiftung außerhalb Deutschlands eingesetzt. Finanziell unterstützt wird es durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie die Mitgliedsbeiträge der Sparkasseninstitutionen.

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